1. Was ist eine Kreditkarte?
Eine Kreditkarte ist eine Plastikkarte, die von einer Bank oder einem Finanzinstitut ausgegeben wird und es dem Karteninhaber ermöglicht, Waren und Dienstleistungen auf Kredit zu kaufen. Die Karte enthält in der Regel eine 16-stellige Kontonummer und einen Sicherheitscode sowie den Namen des Karteninhabers. Es gibt verschiedene Arten von Kreditkarten, darunter Visa, MasterCard, American Express und Discover, die weltweit akzeptiert werden.2. Kreditkartenwahl - darauf sollte man achten!
Jahresgebühren
Der Werbespruch „kostenlose Kreditkarte“ bedeutet lediglich, dass keine Jahresgebühren anfallen - dennoch verstecken sich oft Kosten in hohen Zinssätzen. Des Weiteren sind Gebühren für Transaktionen in Fremdwährungen als auch Bargeldabhebungen zu beachten.
Gegensätzlich dazu gibt es Kreditkarten ausschließlich fixen Jahresgebühren verlangen, aber keinerlei weitere Kosten anfallen. Hier ist zu hinterfragen, ob die meist hohen Kosten gerechtfertigt sind.
Auch Mischformen sind mittlerweile gewöhnlich. Ein Premium oder auch Aktivstatus kann freigeschaltet werden, indem man einen bestimmten Monatsumsatz erreicht, wodurch beispielsweise die Jahresgebühren wegfallen.
Sollzins
Bei Nutzung der „echten Kreditkarten", wird ein an sich ein Kredit bei der Bank genommen. Für diesen Kredit lassen die Banken gerne einen hohen Sollzins, teilweise über 20% p.a. berechnen. Vor allem bei Nutzung der Teilzahlfunktion kann es teuer werden.
Wir empfehlen: Mit Ablauf des Zinsfreianzahlungsziels den gesamten offenen Betrag sofort zurückzuzahlen, um Kosten zu vermeiden. Wenn möglich, ist es empfehlenswert eine automatische SEPA-Lastschrift einzustellen, somit können keine Kosten durch die Sollzinsen entstehen.
Abhebegebühren
Wird Bargeld am Automaten abgehoben, können vom Kreditkartenanbieter oder auch vom Automatenanbieter Gebühren anfallen. Im Abhebeprozess wird auf anfallende Kosten hingewiesen, woraufhin du den Vorgang abbrechen kannst.
Im Ausland solltest du zusätzlich auf Fremdwährungsumrechnungsgebühren achten. Manche Banken verzichten komplett auch diese Umrechnungsgebühr, wer regelmäßig außerhalb der EURO-Zone reist, sollte sich die Kreditkarten der Advanzia anschauen.
Extra Leistungen
Zusätzliche Leistungen einer Kreditkarte, wie ein Neukundenbonus kann die Attraktivität steigern. Jede Mastercard mit dem Goldstatus beinhaltet eine dauerhaft eine kostenlose Reiseversicherung, zusätzlich bekommst du mit Advanzia 5 % Cashback bei Urlaubsplus.
Wer begeistert Punkte & Cashback im Alltag sammelt, sollte sich die PAYBACK American Express anschauen.
3. Welcher Kreditkartentyp ist am besten?
Die Art der Kreditkarten unterscheidet sich in der Abrechnung, dabei wird in 4 Typen unterschieden.
Debit-Karten
Eine Debitkarte ist in der Regel ein Zusatz zum Girokonto, oder muss zumindest mit einem Bankaccount verknüpft sein. Die Ausgaben werden direkt auf das angeschlossene Girokonto belastet, es gibt also keine Rechnungen. Sie ähnelt der damaligen EC-Karte, ist aber das bessere Gegenstück, denn mit Ihr sind Zahlungen im Internet möglich.
Charge-Karten
Auch bei den Charge-Karten gibt es kein Verfügungsrahmen, alle Zahlungen werden angesammelt und einmal monatlich dem Referenzkonto belastet. Also gleich wie die Debitkarte, benötigt die Charge-Karte ein verknüpftes Bankkonto. Sehr interessant ist, dass man auf die angesammelten Kosten über den Monat keine Zinsen zahlen muss, ist also eine bessere Alternative als das Girokonto zu überziehen.
Revolving-Karten
Sie sind die einzigen „echten Kreditkarten“, denn denn hier wird tatsächlich ein Kredit von der Bank ausgegeben, die Höhe des Kredits ist der Verfügungsrahmen und wird von der bestimmt. Die Rückzahlung funktioniert in Raten, die Bank verlangt jeden Monat nur einen bestimmten Prozentsatz in der Regel 3-15 % des genutzten Betrages zurück. Die Rückzahlung kann über eine SEPA-Lastschrift erfolgen, bei manchen Anbietern wird eine Rechnung gestellt, die monatlich überwiesen werden muss.
Der Nutzer kann selbst entscheiden, wie viel er von dem Verfügungsrahmen nutzt und ob er die Ratenzahlung in Anspruch nimmt, denn es kann auch jederzeit der gesamte Betrag zurückgezahlt werden. Entscheidet den Karteninhaber die Ratenzahlung zu nutzen, berechnet die Bank meisten sehr hohe Zinsen. Zusätzlich werden bei Versäumen der Rechnungsfrist Mahngebühren verlangt, somit kann der aufgenommene Kredit schnell sehr teuer werden.
Unsere Empfehlung: Zahlen Sie den offenen Betrag immer komplett zurück, wenn möglich stellen Sie den SEPA-Einzug auf 100 % ein. Damit können Sie unbesorgt alle Vorteile der Kreditkarte nutzen.
Prepaid-Karten
Vor Gebrauch muss die Karte vom Verbraucher mit Guthaben aufgeladen werden, z.B. mittels einer Überweisung. Bei einer Zahlung werden die Kosten direkt vom Guthaben der Prepaidkarte abgezogen. Da das Risiko hier für Banken als auch Nutzer sehr gering ist, wird keine Bonitätsprüfung benötigt und das Mindestalter ist niedriger als bei den anderen Kreditkarten. Dies ist der Grund, warum die Kreditkarte bei Minderjährigen oder bei einem schlechten Schufa-Score so beliebt ist.
4. Kreditkarte beantragen in nur 4 Schritten
Das Beantragen einer Kreditkarte ist relativ schnell erledigt, der gesamte Prozess sollte in wenigen Tagen abgeschlossen sein und die Karte in 14-30 Werktagen bei Ihnen zu Hause ankommen. Sie sollten jedoch gewisse Anforderungen erfüllen, um einer Kreditkarte zu beantragen:
- Gute Bonität
- Alter 18+ Jahre (Volljährig)
- Nachweislicher Wohnsitz in Deutschland
Falls sie diese Kriterien nicht erfüllen, können Sie eine Prepaidkarte beantragen.
Schritt-1: Informieren und VergleichenDa es eine weite Bandbreite an Kreditkarten gibt, sollten Sie sich vor der Auswahl klar sein, wofür die Kreditkarte genutzt wird. Welche Konditionen sind Ihnen wichtig, müssen gewisse Extras inklusive sein etc. Unser Kreditkartenvergleich hilft Ihnen kurz und knapp die besten Kreditkarten zu vergleichen, um die richtige Wahl zu treffen.
Schritt-2: Kreditkartenantrag stellen
Durch einen Klick auf den „Hier beantragen" Button in unserem Vergleich, werden Sie zu dem gewünschten Kreditkartenanbieter weitergeleitet. Dort füllen Sie zunächst das 1-2 seitige Antragsformular für die Kreditkarte aus. Es werden die persönlichen Daten, sowie Einkommensdetails und Familienstatus abgefragt, je nach Anbieter kann mehr oder weniger abgefragt werden. Mit dem Abschluss des Antragsformulars wird von der Bank ein Bonitätscheck durchgeführt, dies dauert meist kann einige Stunden in Anspruch nehmen. Ob der Antrag genehmigt oder abgelehnt wurde anschließend per E-Mail mitgeteilt, bei positiver Rückmeldung kann der Antrag mit den folgenden Schritten abgeschlossen werden.
Schritt-3: Identifikation und Vertragsunterschrift
In diesem Schritt muss der Anbieter die Identität des Antragstellenden prüfen. Bei Filialbanken wird eine Identitätsprüfung direkt vor Ort von einem Mitarbeiter durchgeführt, Direktbanken hingegen überlassen dies dem PostIdent- oder dem VideoIdent-Verfahren. Bei der Postidentifikation wird der Antrag vom Beantragenden ausgedruckt, ausgefüllt und unterschrieben bei einer Filiale der Deutschen Post abgegeben. Dort führt ein Mitarbeiter die Identifikation aus und bestätigt diese bei Erfolg. Die Videoidentifikation kann ganz gemütlich von Zuhause erledigt werden, es wird eine Webcam sowie das Ausweisdokument benötigt, die Identifikation erfolgt über einen Videocall online.
Nach erfolgreicher Identifikation wird direkt der Vertrag vor Ort oder durch eine E-Signatur durchgeführt. Bei manchen Anbietern wird der Vertrag mit der Karte per Post zugeschickt, welcher unterschrieben zurückgeschickt oder eingescannt wird.
Schritt-4: Kreditkarte erhalten und aktivieren
Die Kreditkarte wird per Post zugeschickt, der Versand kann mehrere Wochen dauern. Mit Eingang der Vertragsunterschrift beim Anbieter ist die Kreditkarte in der Regel schon aktiviert. Teilweise muss die Kreditkarte noch in der App oder Online-Konto aktiviert werden, um uneingeschränkt einsatzbereit zu sein.